Kulturkreis der Deutschen Wirtschaft Frankfurt, Mousonturmtheater April 2025

Gestaltungskraft im öffentlichen Raum – ein Erfahrungsraum für bewusste Transformation

Im Rahmen des Kulturkreis Stipendiums (ehemals Bronnbacher Stipendium) durfte ich mit Stipendiat:innen eine besondere Forschungsreise gestalten:

Im Zentrum stand die Frage:

Wie entstehen neue Erfahrungen und Begegnungen durch bewusste, absichtsvolle Bewegung und innere Haltung? Wie versteht sich das Leben als Kunstwerk? Und ich mich selbst darin als Künstler:in – ohne klassische Bühne?

Durch spontane, frei entstehende Szenen – oft in Interviewstruktur – haben wir erlebt, wie im öffentlichen Raum Begegnungsmomente sichtbar werden, die sonst ungenutzt vorüberziehen.

Diese Momente sind bereits (und immer) vorhanden – doch erst durch eine absichtsvoll offene Haltung werden sie aktiviert, in Schwingung versetzt und konkret erfahrbar gemacht.

Der Mensch wird so zum Klangkörper und Katalysator möglicher Berührungsräume:

Er macht das Unsichtbare sichtbar.

Er bringt Potenziale in Resonanz.

Er gestaltet Wirklichkeit durch bewusste Entscheidungskraft.

Wir sind als Menschen ständig gestaltend tätig – oft unbewusst, aber immer wirksam.

Umso spannender, diese Fähigkeit bewusst zu trainieren:

Ein Muskel, der uns befähigt, unser Leben und unsere Realität als gestaltbar zu erfahren – und öffnet für berührende Momente, die uns verbinden und versöhnen können.

Mich bewegt immer wieder, wie sehr wir durch bewusste Gestaltung und klare Absicht in der Lage sind, mitten im scheinbar Alltäglichen Räume des Austauschs und der Wandlung zu öffnen – und damit gesellschaftliche Flächen positiv zu verwandeln.

Und das Schönste:

Es steht uns allen offen, dies jederzeit – beiläufig und absichtsvoll – zu tun.